Bis zu 100 Euro im Jahr: So profitieren E-Auto-Besitzer vom THG-Quotenhandel
Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos können am sogenannten Quotenhandel teilnehmen und sich damit jedes Jahr eine kleine Prämie sichern – aktuell zwischen 80 und 100 Euro pro Fahrzeug. Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Dafür müssen die CO₂-Emissionen in allen Bereichen sinken – auch im Straßenverkehr. Um den Umstieg auf Elektromobilität zu fördern, hat der Gesetzgeber die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) eingeführt.
Diese verpflichtet Mineralölunternehmen, ihre Emissionen schrittweise zu reduzieren. Um die Quoten zu erfüllen, können sie Zertifikate erwerben, die eingesparte Emissionen ausweisen. Hier kommen Elektroautos ins Spiel: Da sie im Betrieb kein CO₂ ausstoßen, können E-Auto-Halter das „eingesparte“ CO₂ über Zwischenhändler an die Mineralölkonzerne verkaufen – und dafür eine jährliche Prämie erhalten.
Wie wird die Prämie berechnet?
Berechnet wird die Höhe der Quote auf Grundlage des Stromverbrauchs des E-Autos, der pauschal mit 2000 kWh pro Jahr beziffert wird und dem Energiemix der deutschen Stromproduktion. Der endgültige Preis wird jedoch frei am Markt verhandelt.
So einfach ist die Antragstellung
Trotz der komplizierteren Quoten-Berechnung ist die Antragssteller für den Inhaber einfach.
- Sie laden lediglich eine Kopie des Fahrzeugscheins bei einem zertifizierten Anbieter hoch.
- Der Anbieter übernimmt die Einreichung beim Umweltbundesamt und leitet nach Abschluss des Verfahrens die Prämie weiter.
Fristen und Tipps
Wichtig: Die Frist für die Einreichung beim Umweltbundesamt endet am 15. November 2025. Da Anbieter selbst noch Zeit für die interne Bearbeitung benötigen, müssen Kundinnen und Kunden meist bis spätestens 10. November 2025 aktiv werden.
Vergleichsportale helfen dabei, einen Überblick über die verschiedenen Anbieter zu bekommen. Achten Sie beim Vergleich besonders auf:
- Auszahlungs-Garantien,
- Vertragslaufzeiten und
- zusätzliche Gebühren.
Haben Sie die Frist in diesem Jahr verpasst, lohnt es sich trotzdem, den Antrag frühzeitig fürs kommende Jahr vorzubereiten – so vermeiden Sie Stress und sichern sich die Prämie ohne Zeitdruck.
